Wie der Fürstenberg seinen Namen bekam
Der jetzige Fürstenberg trug vor dem Prinzenraub 1455 den Namen Schmiedewald, welcher von den Geyrischen Schmieden herrührt, die das Holz darauf verkaufen und zu Kohlen brennen ließen.
In Geyer, einer alten Bergstadt, war das Schmiedehandwerk zahlreich und wohlhabend. Am Fürstenberg befanden sich Bergwerksgruben, so rechts von der Quelle die Fürstenberger Fundgrube, die auch Eisenstein abbaute. Links von der Quelle war Himmlich Herr, der Frischglückstollen und der Mohrenstollen. Auf der Spitze der Berge befand sich ein Marmorbruch, dessen Marmor zu Kalk gebrannt wurde. Auf dem Schmiedewald hauste der Köhler Georg Schmidt, zu der Zeit, als Kunz von Kaufungen mit dem geraubten Prinzen Albrecht nahe der böhmischen Grenze bei Schwarzenberg sich sicher fühlte und im Wald rastete. Der Prinz trank am Brunnen. Köhler Schmidt gelang es denselben zu befreien, mit seinen Gehilfen die Räuber gefangen zu nehmen und diese nach Grünhain ins Kloster zu bringen, wo der Abt Liborius für das weitere sorgte. Seit diesem Ereignis am Schmiedewald führt der Berg den Namen Fürstenberg.